Anders als gedacht.
Wir sind die Familie Psenner – Kasserolhof in Villnöss, Südtirol
Wir halten als einige der wenigen Bauern in Südtirol Weidegänse und auch sonst sind wir vielleicht ein bisschen anders als klassische Landwirte. Lorenz studierte Malerei in Mailand und in Wien und hat den Kasserolhof 2010 von seinem Onkel übernommen. Heute kümmert er sich vor allem um die Rinder, Esel, Gänse und das Weidemanagement. Außerdem unterrichtet er Kunst an der Mittelschule Klausen.
Marlene ist gebürtige Wienerin und schmückt als gelernte Floristin den Hof regelmäßig mit Blumen. Sie ist es auch, die sich um die Bienen, das Kleinvieh und um das Verarbeiten der Hofprodukte kümmert. Unsere drei Kinder Valentina, Sion und Laurin teilen unsere Liebe zum Vieh und zum guten Essen aus dem eigenen Garten.



Wo nichts auf der Welt zählt, außer das Wir
Der Hof auf den Moränenhügeln
Vielfalt auf dem Bauernhof und in der Wiese
Unsere Gänse grasen auf zwei sagenumwobenen Moränenhügeln, die im Eisacktal weitum sichtbar und schon seit Jahrhunderten bekannt sind. Einer davon wurde sogar im Buch „Mystische Orte in Südtirol“ erwähnt. Das Besondere an den Hügeln ist, dass sie nach allen Himmelsrichtungen frei sind und dadurch die Vielfalt an Wiesenkräutern, Blumen und Insekten besonders groß ist.
Vielfalt – darauf legen wir besonders großen Wert. Daher gehen wir einen vielleicht etwas ungewöhnlichen Weg. Seit 2024 ist unser Bauernhof als ARCHE Hof anerkannt, das bedeutet, dass wir seltene und vom Aussterben bedrohte Haus- und Nutztierrassen halten und züchten. Dazu zählen unsere Rinder mit Pustertaler Sprinzen und Tiroler Grauvieh, die weißen Altsteirerhühner, blaue und weiße Wienerkaninchen und nicht zuletzt unsere weißen Barockesel.
Außerdem leben auf unserem Hof noch mehr Hühner alter Rassen, Pfaue, Bienen und Meerschweinchen. Unsere Hofwärterin Emmi nimmt ihre Arbeit sehr ernst und passt gut auf, während die Katzen lieber ein Nickerchen in der Sonne machen.
„Wir sind nicht nur verantwortlich für das, was wir tun, sondern auch für das, was wir nicht tun.“
Molière